Ansatz und Ziele der WogE 2016Logo2016

Die WogE 2016, die 2. Woche zur gesunden Entwicklung, findet vom 5. bis 9. Juni auf der Nordsee-Insel Langeoog statt.

Thema des diesjährigen offenen Gesundheitsforums: „Übergänge zu einer neuen Gesundheitskultur“.

Ausgehend von der GesundheitsAkademie in Bielefeld und einem Kreis langjährig im Bereich der Gesundheitsförderung, Prävention und Gesundheitsversorgung aktiver Menschen (Wissenschaftler, Mediziner, Pädagogen u.a.) wird die diesjährige WogE gestaltet. Auf kreative und kollegial wertschätzende Weise soll erschlossen und vertieft werden, wie wir themenbezogen persönlich, gemeinschaftlich, gesellschaftlich, gesundheitsfördernd wirksam werden können und sollten.

Die WogE fokussiert keinesfalls nur auf Aspekte der Medizin und des Gesundheitswesens. Angestrebt ist ein breiter Ansatz, der auch die Bereiche Bildung, Gesellschaft, Politik, Lebensräume, Wissenschaft, Kommunikation, Mobilität, Ernährung, Kunst und Spiritualität einbezieht.  
  

Hintergrund dafür sind umfangreiche Forschungsergebnisse, die belegen, dass Gesundheit und gesunde Entwicklung nur in Ausnahmefällen von medizinischen Interventionen abhängt. Vordergründig sind sie Ergebnis unserer alltäglichen Erfahrungen und Lebensgewohnheiten unter den jeweiligen Lebensbedingungen mit denen jede/r Einzelne systemisch verbunden ist. So heißt es in der Ottawa-Charta, deren Verabschiedung sich in diesem Jahr übrigens zum 30. Mal jährt: „Gesundheit entsteht und vergeht im Alltag der Menschen, dort wo sie leben und lieben, arbeiten und spielen.“

In dem Kontext muss die stetige Zunahme der sogenannten Zivilisationskrankheiten wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Diabetes als Ausdruck einer sozial sehr ungerechten Entwicklung gesehen werden.
Was ist das für eine Gesellschaft, in der Menschen durch unnötige und vermeidbare Gesundheitsgefährdungen systematisch beeinträchtigt werden – und in der Wirtschaftswachstum sowohl durch Ausweitung von Gefährdungen als auch von Behandlungen gesteigert wird?

 

WogE 2015, Foto: Cornelia Reinhold       Übergänge, Foto: Andreas Falk

WogE 2015, Foto: Cornelia Reinhold                                   Übergänge, Foto: Andreas Falk